Apothekerin FPH
Yvonne Steigmeier, Fachapothekerin FPH in Offizinpharmazie und Geschäftsführerin der Topwell Apotheke Zehntenhaus, Katharina Schirrmeister, Leitung des Spitex-Zentrums Affoltern bei Spitex Zürich Limmat, und Cornelia Gloor, eidg. dipl. Apothekerin und Geschäftsführerin der Topwell Apotheke Nord (v. l. n. r.)
Cornelia Gloor:
Wir stellen die von der Spitex bestellten Medikamente, Sanitätsartikel und weiteren Produkte bereit. Medikamente werden auf die Dosierung und Packungsgrösse sowie Interaktionen, Kontraindikationen und Verfügbarkeit eines Generikums geprüft. Bevor wir ein Medikament abgeben, prüfen wir genau, ob der Kunde es schon zuvor eingenommen hat. Wenn das der Fall ist, überprüfen wir das Einnahmeintervall. Sollte das Rezept fehlen, fordern wir dieses beim jeweiligen Arzt an. Alle Bestell- und Abgabeblätter werden von uns überprüft, dokumentiert und archiviert.
Yvonne Steigmeier:
Mit der Spitex tauschen wir uns regelmässig aus. Da wir im selben Quartier sind, kennen wir die Mitarbeitenden gut und sind jederzeit für die Spitex da.
Im Falle von dringend benötigten und nicht verfügbaren Medikamenten, helfen sich die Topwell Apotheken Nord und Zehntenhaus gegenseitig aus.
Katharina Schirrmeister:
Die Zusammenarbeit basiert auf Vertrauen. Die exakte Dokumentation der Apotheken erleichtert uns den Arbeitsalltag enorm. Wir können uns darauf verlassen, dass wir richtig beschriftete Medikamentenpackungen mit der vom Arzt festgelegten Dosierung erhalten. Die Bestellung wird stets pünktlich ins Zentrum geliefert oder auf Wunsch direkt zur Kundschaft in unser gesamtes Einzugsgebiet – das ist ein grosser Vorteil.
Katharina Schirrmeister:
Wir haben einen regen Austausch und profitieren voneinander. Unsere Lernenden «Fachfrau Gesundheit» sind im . Lehrjahr jeweils zwei Nachmittage in der Topwell Apotheke Zehntenhaus und müssen sich mit der Vorratshaltung und dem Management von Medikamenten auseinandersetzen. Dieser Austausch läuft sehr unbürokratisch ab. Im Gegenzug werden die Apotheken-Mitarbeitenden von unserer Wundexpertin weitergebildet. Durch diese enge und gute Zusammenarbeit können wir unsere Ressourcen besser nutzen.
Cornelia Gloor:
Wir haben einmal eine Bestellung per Fax für ein Generikum eines Blutdruckmedikaments von der Spitex erhalten. Durch die lückenlose Dokumentation haben wir festgestellt, dass wenige Tage zuvor bereits das Originalpräparat für diese Indikation abgegeben wurde. Das Austrittsrezept wurde durch das Spital ausgestellt. Daher haben wir sofort nachgefragt, welches der beiden Medikamente eingenommen werden soll.
Yvonne Steigmeier:
Unsere Aufgabe ist es, die gesamte Therapie von allen Ärzten zu beachten und die Spitex über mögliche Interaktionen von Medikamenten zu informieren, um die Patientensicherheit und therapeutischen Ergebnisse zu gewährleisten.
Katharina Schirrmeister:
Eine lückenlose Dokumentation ist ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit. Ich kann mich auf die korrekte Beschriftung und auf eine pünktliche Lieferung verlassen. Zudem begrüsse ich die strengen Kontrollen seitens der Apotheken. Wenn wir eine Lieferung in Empfang nehmen, müssen wir diese quittieren. Mitarbeitende, die eine Bestellung direkt in der Apotheke abholen, müssen sich ausweisen. Beide Apotheken unterstützen uns, wenn wir ein Medikament dringend benötigen und sie geben uns auch Auskunft über uns nicht bekannte Medikamente. Die enge Zusammenarbeit und die Abläufe mit beiden Apotheken schätze ich sehr.